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Der Erste Weltkrieg und die Luftfahrt

Als Pioniere in der Luftfahrt setzten die Franzosen ab dem Kriegseintritt im August 1914 Flugzeuge ein. Zunächst dienten sie der Luftaufklärung, die von Hauptmann Bellenger entwickelt wurde.
Diese war der Grund dafür, dass die deutsche Invasion an der Marne gestoppt wurde.

Farman MF 7 utilisé pour la reconnaissance aérienne et qui réalise le 14 août 1914 le premier bombardement à partir d'un avion
Sammlungen des Luft- und Raumfahrtmuseums - Le Bourget - MC 11524

Am 14. August 1914 führt die französische Armee mit zwei Farman M.F 7 den ersten Luftangriff auf die damals deutsche Stadt Metz durch, bei dem ein Hangar und zwei Luftschiffe zerstört werden.
Als die Deutschen die Bedeutung der Luftfahrt erkennen, holen sie auf und übernehmen ab Ende 1915 die Führung im Luftkrieg, dank der Synchronisation zwischen Propeller und Maschinengewehrfeuer.

Der Fokker Eindecker (Eindecker-Jäger) richtet in der alliierten Aufklärungsluftfahrt großen Schaden an. Die deutsche Vorherrschaft dauert bis zum Sommer 1917, als die Briten und Franzosen über eine große Anzahl neuer Flugzeuge wie die Sopwith Pup und Triplan sowie die SPAD S.VII verfügten, um die Nieuport XI zu ergänzen, und 1916 dank der Erbeutung einer deutschen Maschine nun ihrerseits die Synchronisation Propeller/Schießen beherrschen.

1918 beherrschen das deutsche und das österreichisch-ungarische Kaiserreich, die unter Rohstoffmangel leiden, den Luftraum nicht mehr, trotz der Einführung herausragender Flugzeuge wie der Fokker D. VII.