Hermann
GÖRING

Am 10. Juli 1940 begann die Luftschlacht um Großbritannien, die der Luftwaffe die Lufthoheit über die Royal Air Force sichern sollte, die sich wehrte und jede Landung verhinderte, sowie das wirtschaftliche Potenzial Großbritanniens zerstören und die Moral der Bevölkerung brechen sollte. Diese Strategie schlug fehl und veranlasste Hermann Göring, den Chef der deutschen Luftwaffe, ab September 1940 die Städte anzugreifen, wobei er den Nachtangriffen den Vorrang gab. Doch die Schlacht um Großbritannien war für die Deutschen ein Misserfolg.

Ende Oktober 1940 organisierte Generalfeldmarschall Göring eine ausgedehnte Tour durch die Normandie und machte in Beaumont-le-Roger Halt, um die Jagdflugzeuge des JG 2 zu besichtigen, sowie in Évreux, dem Stützpunkt der Bomber des KG 54. Damit wollte er zweifellos die Moral der Besatzungen heben. Es muss gesagt werden, dass die Männer nach einem Jahr intensiver Einsätze moralisch und physisch erschöpft waren.

Er war an der Eröffnung der ersten Konzentrationslager beteiligt, schuf die Gestapo (politische Polizei des Reiches), leitete das Massaker an den Sturmabteilungen in der Nacht der langen Messer und war einer der Initiatoren der Endlösung gegen die Juden. Die deutschen militärischen Niederlagen ab 1943 verdrängten ihn allmählich aus der Entourage des Führers. Nach der Kapitulation Deutschlands kapitulierte er vor den Amerikanern. Im Jahr 1946 war er der ranghöchste Nazi-Funktionär, der vor dem Nürnberger Prozess erschien. Er wurde zum Tode verurteilt und beging vor seiner Hinrichtung Selbstmord.